Wissenswertes über Rüttelplatten

Bei Rüttelplatten handelt es sich um Baumaschinen, um den Untergrund zu verdichten. Rüttelplatten werden daher auch mitunter Verdichtungsmaschinen genannt. Das Verdichten des Untergrundes ist wichtig, damit später gebaute Gebäude oder auch Wege und Straßen mit ihrem Gewicht nicht in den Boden einsacken. Ist der Boden vorher verdichtet worden, hält er ein deutlich höheres Gewicht aus. Je nach zu erwartendem Gesamtgewicht muss der Boden auch unterschiedlich stark verdichtet sein.

Schon seit sehr langer Zeit – bereits seit dem Altertum – ist bekannt, dass der Boden für Straßen und Wege wie auch für Gebäude vorher befestigt werden muss. Geräte, wie sie vor Hunderten von Jahren im Einsatz waren, findet man heute bestenfalls noch in Museen (Stampfer und Steinwalzen bspw.). Damals war es selbst mit Hilfe der (Hand-)Stampfer und Steinwalzen eine zähe und langwierige Aufgabe den Untergrund für seinen Zweck entsprechend zu verdichten. Im 19. Jahrhundert kamen die ersten Durchbrüche im Verdichtungsbau durch Glattwalzen und Dampfwalzen in Amerika und Europa. Größere Weiterentwicklungen der Verdichtungsgeräte waren vor allem in der Nachkriegszeit in den 50er- und 60er-Jahren zu verzeichnen. Seither ist die Entwicklung weiterhin rasant und geht aktuell in Richtung der automatischen Steuerung.

Obwohl heute erhältliche Rüttelplatten sehr kompakt sind, haben sie dennoch bereits eine hohe Zentrifugalkraft inne. Sie befindet sich im Rahmen von 5 bis 100 kN und ist je nach Modell, Hersteller und Preis unterschiedlich. Die Leistung selbst ist abhängig vom Gewicht, der Größe und der Stärke des Motors der Rüttelplatte. Eine höhere Leistung wiederum führt zu höheren Verdichtungstiefen. Es ist nicht immer notwendig die leistungsfähigste Rüttelplatte zu nutzen – es hängt ganz vom Einsatzgebiet ab. Prüfen Sie also genau zu welchem Zweck Sie die Rüttelplatte einsetzen möchten und machen davon abhängig wie leistungsfähig Ihre neue Rüttelplatte sein muss. Ggf. können Sie bereits hier richtig Geld sparen, wenn Sie auf die High-End-Maschine verzichten, weil Sie sie auch gar nicht benötigen, sondern ein kleineres Gerät bereits ausreicht, um Ihr Ziel zu erreichen.

Zusätzlich zu den Rüttelplatten kann man mittlerweile auf reichlich Zubehör zurückgreifen. Neuere Rüttelplatten messen sogar die Verdichtung des Bodens bereits während der Arbeiten – diese Verdichtungsmesser sind jedoch teilweise bereits in die Rüttelplatten integriert und können somit nur bedingt als „Zubehör“ gezählt werden. Ein „echtes“ Zubehör hingegen sind Rüttelmatten, die in verschiedenen Materialien angeboten werden. Gummimatten zählen hierbei zu den bekannteren Exemplaren. Durch die Wahl der richtigen Matte kann der Lärm, der durch die Rüttelplatte verursacht wird, erheblich gedämpft werden. Zusätzlich helfen sie auch beim Führen der Maschine, da sie einen ruhigeren Lauf der Rüttelplatte ermöglichen. Anderes Zubehör hilft beim Transport von Rüttelplatten. Die Maschinen können schon ein beträchtliches Gewicht annehmen, weshalb ein Transportfahrwerk oder anbringbare Radsätze durchaus angenehmes Hilfszubehör sind. Weiteres Zubehör hängt je nach Ziel des Bauvorhabens ab. Dieser kurze Abriss sollte nur zeigen, dass die Anbieter neben den Weiterentwicklungen in der Technik (siehe oben) auch Wert auf das Angebot und die Entwicklung von passendem Zubehör legen.